Definition & Diagnostik Clostridium-difficile-Infektion
Oft sind Patienten mit längerem Krankenhausaufenthalt betroffen, die mehrere Antibiotika erhalten haben. Zeigt sich ein wässriger Durchfall im Rahmen der Antibiotikatherapie, kann dies u.a. auf eine CDI hindeuten. Wohingegen Blut im Stuhl meist nur bei sehr schweren Verläufen nachgewiesen wird. Weitere klinische Symptome sind Bauchschmerzen und häufig Fieber. Systemische Zeichen können bei milden Verläufen fehlen. Die CDI tritt bei ambulant versorgten Patienten deutlich seltener auf. Bei unklaren chronischen Durchfallerkrankungen sollte die CDI zur Abklärung von Ursachen berücksichtigt werden.
Die Laboruntersuchung auf CDI erfolgt schrittweise. Der Glutamat-Dehydrogenase-Immuntest (CDH-Test) kann das Vorhandensein der CDI gut nachweisen. Jedoch kann damit nicht nachgewiesen werden, ob eine Toxin-Bildung vorliegt. Nach einem positiven GDH-Test sollte ein Verfahren zum Toxin-Nachweis eingeleitet werden. Das vorliegende Stuhlmaterial kann zur Toxin-Bestimmung nicht verwendet werden. Dazu ist eine frische Stuhlprobe erforderlich. Sie werden bei einem positiven GDH-Test sofort telefonisch informiert. Daher bitten wir Sie, bei der Bestellung Ihre Telefonnummer zu hinterlassen.
Wann können Sie das Laborprofil anfordern (mind. 2 sollen zutreffen)?
- Ihre aktuellen Beschwerden sind in Zusammenhang mit einer Antibiotika-, PPI- oder NSAID-Therapie u.a. Ibuprofen aufgetreten
- Ihre aktuellen Beschwerden sind nach einem längeren Krankenhausaufenthalt aufgetreten.
- Sie haben Alarmsymptome (u.a. Fieber, Gewichtsverlust, Lymphknotenschwelung, Blut im Stuhl)
- Chronische Magen-Darm-Beschwerden, besonders Durchfall und Bauchschmerzen lassen sich sehr schwer behandeln
- Sie leiden oft an bakteriell bedingten oder viralen Erkrankungen